Sicherlich haben Sie von den Fällen gehört, in denen jemand Post bekommt mit einer Rechnung für etwas, das er nie bestellt hat. Einen solchen Fall haben wir vor dem Amtsgericht Oldenburg in Holstein — das ist ein kleiner Ort an der Ostseeküste bei Fehmarn – verhandelt. Mein Mandant war angeklagt, einer Frau eine Rechnung für angebliche Werbeanzeigen per Fax übersandt zu haben, die sie nie in Auftrag gegeben hatte. Anschließend soll er zweimal bei ihr angerufen haben unter dem Vorwand, die Kontodaten kontrollieren zu wollen.
Freispruch im «Trillerpfeifenfall»
Dieser Fall gehört zu den ungewöhnlichsten Fällen, die ich bisher erlebt habe. Mein Mandant hatte einen Strafbefehl über eine 1.800 Euro-Geldstrafe bekommen wegen des Vorwurfs der Körperverletzung, weil er zwei Polizisten auf einer Gegendemonstration in Münster mit einer Trillerpfeife ins Ohr gepfiffen haben soll. Nachdem wir gegen den Strafbefehl Einspruch eingelegt hatten, fand vor dem Amtsgericht Münster die Hauptverhandlung gegen ihn statt. Da sich der Prozess herumgesprochen hatte, war der Gerichtssaal mit rund 30 Zuschauern bis auf den letzten Platz besetzt.
Massenschlägerei vor Diskothek in Ibbenbüren — Türsteher verprügeln Gäste
Vor dem Amtsgericht Ibbenbüren waren zwei Türsteher angeklagt, weil sie mehrere Gäste einer Diskothek brutal verprügelt haben sollten. Die Staatsanwaltschaft wertete dies als gefährliche Körperverletzung, wofür das Gesetz Freiheitsstrafe von 6 Monaten bis 10 Jahren vorsieht.
Landvolkprozess: Wirtschaftsstrafkammer stellt Verfahren gegen zwei Angeklagte ein
Im Landvolk-Prozess vor der Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Verden ist gleich zu Beginn des dritten Verhandlungstages das Verfahren gegen zwei der vier Angeklagten eingestellt worden. Lesen Sie dazu auch: